Seit jeher wird das Zubereiten von Speisen und deren Verzehr mit sinnlicher Freude und wahrem Genuss in Verbindung gebracht. Betrachtet man jedoch das Genre eines Berufkoches so wirkt ein Blick hinter die Kulissen ernüchternd. Zum Vorschein kommen zeitlicher Druck, geringer Profit ohne den vermeintlichen kreativen Spielraum. Das Personal der Mensa wird für die Dauer der Ausstellung vom Dienst freigestellt und kann gemäß dem Ausstellungstitel "Die Kunst des Geniessens" (Kurator: Götz Bury) die kochfreie Zeit individuell geniessen.Auf Schautischen werden konservierte Objekte aufbereitet, die dem Kontext der Kantine entnommen sind. Der Mensabereich wird dabei zur Ausgrabungsstätte von Lebensmitteln, bindermayer zu Archäologen, auf der Suche nach essbaren Kunstwerken.